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fahrrad

Fahrrad Ammersee-Lech: Rund um Geltendorf

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
41 km
Aufstieg:
210 m
Abstieg:
210 m

Moränenlandschaft nördlich des Ammersees. Diese aussichtsreiche Runde führt uns durch eine hügelige Endmoränenlandschaft. Vorbei an der Reichsabtei St. Ottilien radeln wir hinab zum Ammersee. Der Rückweg führt uns zu einer Keltenschanze, zur sehenswerten Dorfkirche von Eresing und auf Schloss Kaltenberg.

Das Dörfchen Entraching überblickt das sanfte Tal der Windach. fahrrad, mittel
Das Dörfchen Entraching überblickt das sanfte Tal der Windach.© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Missionare im Kloster 

Vor dem Bahnhof Geltendorf folgen wir rechts der Straße Am Bahnhof an der Bahnlinie entlang nach Osten (nicht in westlicher Richtung zur nahen Kreuzung und den P&R-Parkplätzen). Nach kurzer Fahrt rechts durch beide Bahnunterführungen und dann auf einem breiten, unbefestigten Alleeweg gelangen wir zum Kloster St. Ottilien. Wer einen kurzen Abstecher zum Zentrum des Klosters machen möchte, der hält sich rechts und biegt nach kurzer Strecke vor dem Emminger Hof nach links ab. Das benediktinische Missionskloster St. Ottilien zählt zu den größten Klöstern in Deutschland. Es entstand ab 1886 an Stelle des aufgelassenen Weilers Emming. Der weiträumige Klosterkomplex der Reichsabtei wird von der mächtigen neugotischen Abteikirche überragt. Neben der Hauptkirche lohnen auch das gotisch-barocke Ottilien-Kircherl und das Missionsmuseum mit seinen ethnologischen Sammlungen einen Besuch.Unser Weiterweg führt jedoch auf dem Sträßchen vor dem Klostergelände nach links. Nach der Eisenbahnbrücke halten wir uns rechts und bald geht es durch schattigen Wald aufwärts ins nahe Pflaumdorf. Wir radeln durch das Dörfchen und dann in sanftem Auf und Ab über die Felder zu einer viel befahrenen Straße, die überquert wird. Jenseits folgen wir einem schmalen Sträßchen und fahren bald an der Gastwirtschaft beim Wangerbaur vorbei. Auf dem aussichtsreichen Sträßchen geht es nun abwärts nach Eching. Hier biegen wir neben der Friedhofskapelle rechts in die Kirchstraße und wechseln nach der Kirche im Links-Rechts-Knick auf die Straße Am Anger. Nach kurzer Fahrt treffen wir auf die vorfahrtsberechtigte Zankenhauser Straße, die uns rechts zu einem Kreisverkehr am Ortsrand bringt. Wir radeln auf dem Radweg rechts am Kreisverkehr vorbei zur Kaagangerstraße, die uns zum südlichen Ortsrand von Eching bringt.

Ammer-Amper-Radweg 

Wir befinden uns jetzt auf dem durchwegs mit AAR ausgeschilderten Ammer-Amper-Radweg, dem wir bis Utting folgen. Auf schmalem Kiesweg geht es durch den Wald nach Schondorf. Hier folgen wir an mehreren Gabelungen den Radwegweisern immer links Richtung Seeufer. Auf der Seestraße radeln wir am Dampfersteg und am beliebten Gasthof Seepost vorbei, über dem das Türmchen der romanischen St. Jakobskirche aufragt, durch Schondorf nach Süden. Wir halten uns so nahe wie möglich am Ammersee, passieren bald den schattigen Biergarten des Gasthofs Alte Villa und erreichen kurz darauf das Strandbad von Utting. Dort fahren wir links zum Seeufer hinab und vom Dampfersteg rechts durch den Park aufwärts zur Teerstraße. Auf ihr geht es nach rechts, nach kurzer Strecke links über die Gleise und nach dem Bahnübergang rechts in die Maria-Theresia-Straße. An ihrem Ende folgen wir der Straße Im Gries nach links, radeln am Dorfbrunnen vorbei und mühen uns anschließend rechts den steilen Seefelderhofberg hoch zur Hauptstraße.

Spuren keltischer Vergangenheit 

Wir folgen der viel befahrenen Ortsdurchfahrt von Utting kurz nach links und biegen vor der Leonhardskirche rechts in die Entrachinger Straße. Nach wenigen Metern geht es rechts in die Achselschwanger Straße und auf dem schmalen Sträßchen über die Felder aufwärts. Nach dem ersten Anstieg ignorieren wir einen rechts abzweigenden, betonierten Wirtschaftsweg und biegen 250 Meter weiter rechts auf einen Kiesweg. An der nächsten Kreuzung halten wir uns links und erreichen nach einem Anstieg die herrlich gelegene keltische Viereckschanze, deren mächtige Erdwälle sich noch deutlich im Gelände abzeichnen. Die Anlagen entstanden während der Latènezeit in den letzten vorchristlichen Jahrhunderten. Lange hielt man sie für keltische Kultplätze, an denen religiöse Zeremonien abgehalten wurden. Heute jedoch geht man davon aus, dass es sich bei den Viereckschanzen um befestigte keltische Gutshöfe handelte.

Sehenswerte Dorfkirche 

Der Wirtschaftsweg führt kurz nach der Keltenschanze rechts auf einen Querweg, auf dem wir links nach Achselschwang radeln. Wir treffen hier auf eine schmale Teerstraße, der wir zur nahen Landstraße folgen. Auf ihr geht es nach rechts und nach wenigen Metern links in die Nebenstraße, die uns über den Weiler Steinebach nach Windach bringt. Wir radeln über einen Kreisverkehr und lassen auf der vorfahrtsberechtigten Hechenwanger Straße die Räder über einen steilen Berg in das Tal der Windach hinabrollen. Hier fahren wir kurz am Flüsschen entlang zur Kreuzung in der Ortsmitte. Wir radeln rechts am Rathaus vorbei und folgen dann rechts der Münchner Straße zum Ortsrand. Nach den letzten Häusern überqueren wir die A 96 und halten uns nach der Autobahn rechts. Nach 100 Metern endet der Radweg und wir überqueren vorsichtig die breite Straße. Wir erreichen eine schmale Teerstraße, die uns auf die Felder südlich der Erzabtei St. Ottilien führt. Nach eineinhalb Kilometern halten wir uns an einer Kreuzung links und folgen der Teerstraße bis zu einer Kreuzung an der Kirche im Ortszentrum von Eresing. Die Kirche St. Ulrich bildet im Zentrum von Eresing zusammen mit dem Pfarrhof und der barocken Mariensäule eine malerische Einheit. Das im Kern gotische Gotteshaus erfuhr im 18. Jahrhundert seine prächtige Umgestaltung, an der herausragende Künstler wie Dominikus Zimmermann beteiligt waren. Die Fresken erzählen vom Leben des heiligen Ulrich, der im 10. Jahrhundert Bischof von Augsburg war. Das Hauptfresko zeigt die Schlacht auf dem Lechfeld, in der Kaiser Otto der Große im Jahr 955 mithilfe des Augsburger Bischofs die Ungarn entscheidend besiegte. An der Kirche radeln wir kurz nach links, dann rechts auf der Kirchstraße zu einer Gabelung und nun links auf der Mittleren Dorfstraße zur Hauptstraße. Auf ihr geht es kurz nach links und danach rechts auf der Ramsacher Straße aus dem Ort. Im Wald folgen wir nach einem Anstieg an einer Gabelung geradeaus dem nach Landsberg ausgeschilderten Teersträßchen. Kurz darauf erreichen wir Felder, die wir überqueren. 150 Meter bevor der Weg wieder in den Wald führt, biegen wir an einer Feldwegkreuzung nach rechts ab.

Ritterspiele 

Wir radeln nun auf dem schmalen Teersträßchen nach Norden. Bald sind die Felder südlich von Schwabhausen erreicht und das Sträßchen knickt vor der Bahnlinie nach links ab. Wir stoßen auf die Landstraße, die uns rechts unter der Bahnlinie hindurch nach Schwabhausen führt. Nach 600 Metern biegen wir links in die Dorfstraße, auf der wir an der Kirche vorbei durch den alten Ortskern radeln. An der Kreuzung am Ortsrand fahren wir über die Hauptstraße in die schmale Jedelstettner Straße, die uns in ein sanft geschwungenes Tal nach Jedelstetten bringt. Dort biegen wir rechts in eine schmale Teerstraße und radeln zur viel befahrenen Kreisstraße. Wir folgen dem Radweg nach rechts und queren an seinem Ende die Hauptstraße in die nach Kaltenberg ausgeschilderte Nebenstraße. Vorbei an den für die Ritterspiele angelegten Parkplätzen erreichen wir eine Vorfahrtsstraße, die wir überqueren. Wir passieren die Stände des Mittelaltermarktes und haben bald das nahe Schloss Kaltenberg erreicht. Nun geht es nach rechts und wir fahren an der großen Ritterspielarena vorbei zu einer Gabelung. Auf der schmalen Prinz-Heinrich-Straße geht es links abwärts und danach geradeaus zu einer Vorfahrtsstraße. Nach wenigen Metern biegen wir links in die Von-Willibald-Straße und nach der Bahnlinie rechts in die Lindenstraße. Nach 700 Metern radeln wir über die Landstraße und auf dem Kiesweg an der Bahnlinie entlang zu einer schmalen Teerstraße. Wenige Meter geht es nach links und dann gelangen wir rechts auf einen Wirtschaftsweg. Wir radeln auf dem Hauptweg durch den Wald und stoßen am Ortsrand von Geltendorf auf die Bahnhofstraße. Auf ihr fahren wir nach rechts und vor der Bahnlinie links zum nahen Bahnhof Geltendorf.

Touren-Charakter

Größtenteils geteerte Nebenstraßen und auf kürzeren Abschnitten unbefestigte Wirtschaftswege. Der viel befahrene Ammerseeradweg zwischen Eching und Schondorf ist auf kürzeren Abschnitten recht schmal und verlangt eine defensive Fahrweise. Meist geht es sanft auf und ab. Ein längerer Anstieg führt vom Ammerseeufer zur Keltenschanze bei Achselschwang mit einem kurzen Steilstück in Utting.

Ausgangspunkt

Bahnhof Geltendorf

Endpunkt

Bahnhof Geltendorf

Information

Badeplätze Mehrere Badeplätze am Ammersee

Schloss Kaltenberg

Die ursprüngliche Burg wurde 1292 erbaut und nach und nach zum Schloss umgebaut. Mitte des 19. Jahrhunderts erhielt das Schloss, das jetzt Prinz Luitpold von Bayern gehört, sein heutiges Aussehen. Im Schloss sind ein Teil der König Ludwig Schlossbrauerei und das Bräustüberl Schloss Kaltenberg untergebracht. Berühmt ist Kaltenberg vor allem aber für die Ritterspiele, die alljährlich an den Juliwochenenden in der großen Arena stattfinden, und für den dazugehörigen Mittelaltermarkt.

Seekapelle St. Jakob

Nahe dem Dampfersteg von Schondorf steht die romanische Seekapelle St. Jakob. Sie ist eines der ältesten erhaltenen Gotteshäuser in weitem Umkreis. Der Name deutet darauf hin, dass das Kirchlein einst an einem Pilgerweg lag.

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