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Genussradeln Senioren
fahrrad

Fahrrad Allgäu: Von Mindelheim nach Kirchheim

Anspruch:
leicht
Dauer:
03:45 Std.
Länge:
43 km
Aufstieg:
160 m
Abstieg:
160 m

Malerische Altstadt und mächtiges Fuggerschloss. Von Mindelheim verläuft diese leichte Tour durch das breite Tal der Mindel zum mächtigen Fuggerschloss von Kirchheim. Der Rückweg führt in sanftem Auf und Ab zurück nach Mindelheim, wo man am Ende der kurzen Runde die malerische Altstadt erkunden kann.

Am Marienplatz im Zentrum von Mindelheimfahrrad, leicht
Am Marienplatz im Zentrum von Mindelheim© Bernhard Irlinger
Beschreibung

Im breiten Mindeltal nach Kirchheim

Vom Bahnhof Mindelheim folgen wir der Bahnhofstraße Richtung Stadtmitte. Am Kreisverkehr vor der Altstadt kurz nach rechts und dann links auf der Maximilianstraße zum zentralen Marienplatz kommen wir in das historische Herz von Mindelheim. Am Ende des Platzes biegen wir rechts in die Kornstraße ein und radeln nach dem Einlasstor über eine Vorfahrtsstraße in die Westernacher Straße. Nach 300 Metern folgen wir dem Birkenweg nach rechts zu einer Kreuzung und fahren dort linkshaltend aus der Stadt. Wir radeln bald geradewegs über eine Straße und treffen bei Lohhof auf eine Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir nach links und 50 Meter weiter rechts auf einen bequemen Radweg. Wir überqueren nun die Bahnlinie und biegen am Ortsschild von Hausen links in einen Weg, der uns über die Mindel bis zu einer Kreuzung am Ortsrand von Pfaffenhausen führt.

Hier halten wir uns links und radeln auf der Industriestraße zu einer Vorfahrtsstraße, der wir nach rechts folgen. Im Ortszentrum von Pfaffenhausen queren wir über die B 16 in die Schmiedstraße. Nach kurzer Fahrt wenige Meter nach rechts und dann links auf der Mühlstraße zum Ortsrand. Dort radeln wir rechts über einen Kanal und die Mindel Richtung Kirchheim. Nach dem Naturschutzgebiet Pfaffenhausener Moos, an dem man baden kann, halten wir uns an der nächsten Kreuzung links. Nun radeln wir immer geradewegs über Bronnerlehe bis zu einer Vorfahrtsstraße, die wir am Ortsrand von Kirchheim erreichen. Auf ihr fahren wir nach rechts, über die Hauptstraße und dann durch Kirchheim steil aufwärts zum Fuggerschloss.

Zurück nach Mindelheim

Wir fahren vom Fuggerschloss auf der Hauptstraße durch Kirchheim und dann über Spöck nach Mörgen. Hier biegen wir links Richtung Eppishausen ab und lassen die Räder in der Talmulde hinabrollen. Unser Weiterweg führt nach rechts auf eine schmale Teerstraße, die bald in einen Kiesweg übergeht. Wir radeln den Radwegweisern folgend im Talgrund bis zu einer Vorfahrtsstraße, die überquert wird. An den zwei folgenden Weggabelungen halten wir uns rechts und auf dem Hügelkamm links. Nun fahren wir geradeaus zu einer Teerstraße, die überquert wird. Nach dem Gasthof Adlerkeller biegen wir nach links und fahren dann rechts durch Tussenhausen abwärts zur Hauptstraße. Auf ihr geht es nach rechts und nach der Kirche links in die nach Mattsies ausgeschilderte Straße. Kulturinteressierte können einen Blick in die spätgotische Pfarrkirche von Tussenhausen werfen, die mit ihrer wertvollen Ausstattung aus dem 18. Jahrhundert besticht.

In Mattsies biegen wir kurz nach dem Ende des Radwegs rechts in eine Nebenstraße. An der folgenden Kreuzung halten wir uns links und fahren über einen Hügel Richtung Nassenbeuren. Oberhalb des Dorfs kann man rechts einen Abstecher zur malerisch gelegenen Kapelle Maria Schnee machen. Nach der Kirche von Nassenbeuren treffen wir auf die Ortsdurchfahrt, der wir nach links folgen. Kurz vor dem Ortsende biegen wir rechts in die Weststraße und nach der Bahnlinie links auf den Weg, der an den Gleisen entlangführt. Neben einer Bahnüberführung halten wir uns halb rechts und radeln über die B 16 zu einer Weggabelung am Stadtrand von Mindelheim. Hier rechts zum Freizeitgelände, vor dem wir rechts auf einen Radweg schwenken und bald eine Straße überqueren. Jenseits geht der Radweg nach kurzer Strecke in eine Straße über, die uns geradewegs zu einem Radwegschilderbaum führt. Hier treffen wir auf den morgendlichen Hinweg. Wir biegen links in den Birkenweg und radeln auf bekanntem Weg zurück zur Altstadt von Mindelheim und zum Bahnhof.

Touren-Charakter

Zwischen Mindelheim und Kirchheim führt die Tour durch das flache Mindeltal, der Rückweg in meist sanftem Auf und Ab über die östlichen Randhöhen. Kurze steilere Anstiege gibt es nur im Ortsgebiet von Kirchheim und vor Tussenhausen. Ein Großteil der Tour ist verkehrsarm und verläuft bis auf einen sechs Kilometer langen Abschnitt nach Mörgen auf geteerten Wegen und Straßen.

Ausgangspunkt

Bahnhof von Mindelheim

Endpunkt

Bahnhof von Mindelheim

Information

Badeplätze Die Pfaffenhausener Weiher nördlich von Pfaffenhausen

Mindelheim

In Mindelheim sind zahlreiche alte Bürgerhäuser erhalten geblieben. An die mittelalterliche Stadtbefestigung erinnern vor allem die drei schönen Stadttore – das Obere Tor im Osten, das Untere Tor im Westen und das Einlasstor im Norden. Zentrum der Altstadt ist der Marienplatz mit dem Marienbrunnen, dessen Madonnenfigur aus dem 17. Jahrhundert stammt. Den östlichen Abschluss des Platzes bildet das Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Rathaus mit der reich geschmückten Fassade und dem 1903 entstandenen Standbild des Ritters Georg von Frundsberg.Im Westen der Altstadt steht neben dem Unteren Tor der Renaissancebau der Jesuitenkirche, die im 18. Jahrhundert barock umgestaltet wurde. Der prächtige Innenraum besticht durch die feine Stuckdekoration, die prunkvollen Rokokoaltäre und die reich verzierte Rokokokanzel. In den Räumen des ehemaligen Jesuitenkollegs, das nördlich an die Kirche anschließt, sind das Textil-, das Krippen- und das Vorgeschichtsmuseum untergebracht.Nördlich der Maximilianstraße steht am Kirchplatz die Stadtpfarrkirche St. Stephan. Sie wurde im 19. Jahrhundert im neuromanischen Stil umgestaltet, erhielt später aber wieder einige wertvolle barocke Ausstattungsstücke. Das bedeutendste Kunstwerk ist jedoch das Doppelgrab von Herzog Ulrich von Teck und seiner Gemahlin Ursula. Die figürlich gestalteten Grabplatten aus Salzburger Marmor entstanden um 1430 und sind in der Turmkapelle zu bewundern. Am Kirchplatz lohnt noch ein Blick in die barock umgestaltete Gruftkapelle, die im Inneren mit feinem Wessobrunner Stuck verziert ist. In der Unterkapelle sind die Grabmäler aus dem 16. bis 18. Jahrhundert sehenswert, in der Oberkapelle ein spätgotisches Fresko. Westlich schließt am Kirchplatz das Franziskanerinnenkloster Hl. Kreuz an. Die schönen Malereien an der Fassade entstanden Mitte des 18. Jahrhunderts und in den Räumen zeigt das Heimatmuseum seine zahlreichen Exponate aus der langen Stadtgeschichte.

Kirchheim

Im Jahre 1551 erwarb die aus Augsburg stammende Kaufmannsfamilie Fugger den Marktort Kirchheim und ließ zwischen 1578 und 1585 das gewaltige Schloss errichten. Der nördliche Teil der einstmals vierflügeligen Anlage wurde abgerissen. Der Ostflügel mit den Repräsentationsräumen blieb ebenso erhalten wie die im Westflügel integrierte Schlosskirche. Durch das aufwendig gestaltete Hauptportal erreicht man den 1585 mit einer wertvollen Holzdecke ausgestatteten Zedernsaal, der besichtigt werden kann. Bedeutendstes Kunstwerk in der Renaissanceschlosskirche ist das Ende des 16. Jahrhunderts für Hans Fugger geschaffene Marmorgrabmal.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.