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fahrrad

Fahrrad Allgäu: Rund um Seeg

Anspruch:
schwer
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
41 km
Aufstieg:
480 m
Abstieg:
480 m

Alpenvorland mit Burgen und Seen. Nördlich und westlich von Seeg führt die Radrunde durch ein sanft gewelltes, mit Seen gesprenkeltes Hügelland. Anstrengender ist der zweite Teil der Tour, auf der wir den Schlossberg mit den mächtigen Burgruinen Eisenberg und Hohenfreyberg umrunden.

Beschreibung

Zum Schwaltenweiher

Wir folgen am Bahnhof Seeg der Radwegweisung Richtung Lengenwang. Nach kurzer Fahrt halten wir uns rechts und radeln auf der Hiztlerieder Straße nach Hitzleried. Wir fahren geradewegs durch das Dorf und biegen dann links in die Straße Zur Osterwies. Nun geht es geradeaus bis kurz vor die Staatstraße und rechts nach Kirchthal. Wir folgen der Teerstraße durch das Dörfchen und biegen an der Weggabelung am Ortsrand auf den rechten Wirtschaftsweg. Wir folgen ihm geradewegs bis vor den wenigen Häusern von Greit. Hier fahren wir rechts über ein Brückchen und auf grüner Wegspur zu einer Teerstraße. Auf ihr kommen wir rechts im Bogen zu einer Querstraße, die uns links nach Lengenwang führt. Wir radeln durch den Ort zur Hauptstraße, auf ihr nach links und biegen im Ortszentrum rechts in die nach Albisried ausgeschilderte Bahnhofstraße. Nun führt unser Weg immer auf der Vorfahrtsstraße über Albisried zum Weiler Eiterberg. Am Ortsendeschild biegen wir links in eine Kiesstraße und wechseln nach kurzer Fahrt auf eine Teerstraße, die uns geradewegs nach Treffisried führt.An der Kreuzung kurz vor der Holzkapelle biegen wir rechts Richtung Luimoos und Schwaltenweiher ab und radeln, vorbei am Trollweiher und dem Luimooser Weiher, geradewegs zum Schwaltenweiher. An der Hauptstraße entlang fahren wir kurz nach links und biegen dann rechts ab zur Badeanstalt am Schwaltenweiher.

Über die Hügel nach Speiden

Wir radeln am Ostufer des Schwaltenweihers entlang und dann immer geradeaus, bis wir kurz nach Anwanden eine Kreuzung erreichen. Wir halten uns rechts und biegen bei nächster Gelegenheit links auf eine Nebenstraße. Hier beginnt der bergige Teil der Tour. Wir folgen der Straße hinauf nach Schwarzenbach und fahren dort rechtshaltend über die Weiler Schweinegg-Seeger und Hollen zum Kögelweiher. Wer hier eine Stärkung braucht, der kann kurz vor dem Weiher links zur bewirtschafteten und wunderschön gelegenen Alpe Kögelhof hinaufradeln.

An der Kreuzung nach dem Weiher halten wir uns links, mühen uns steil nach Oberdolden hinauf und lassen dann die Räder kräfteschonend abwärts nach Schweinegg-Zeller rollen. Am Ende des Weilers halten wir uns links und radeln über einen Hügel nach Zell. Wir fahren geradewegs in das Dorf hinein und 100 Meter vor der Kirche links in die mit Radwegweiser Eisenberg ausgeschilderte Nebenstraße. Sie führt uns aufwärts aus dem Ort hinaus zu einer Straßengabelung. Links kann man über einen langen Anstieg einen Abstecher zur herrlich gelegenen Schloßberg-Alm machen. Dort kann man nicht nur mit wunderschönem Blick zu den Ostallgäuer Bergen einkehren, sondern auch in wenigen Minuten zu den eindrucksvollen Burgruinen wandern.

Unser Weg führt uns allerdings an der Kreuzung oberhalb von Zell nach rechts. Wir fahren rechts zur Straße hinab, die nach kurzer Strecke überquert wird. Nun geht es auf einem Kiesweg abwärts bis zum Ortsrand von Eisenberg und rechts nach Speiden. Wir radeln geradewegs zum Brauereigasthof und dann im Bogen links um die Wallfahrtskirche herum zu einer Straßenkreuzung.

Zurück nach Seeg

An der Kreuzung in Speiden halten wir uns rechts Richtung Hopferau, fahren geradewegs zur Hauptstraße und dort auf den Radweg nach rechts. In Hopferau biegen wir gegenüber der Kirche links in eine Nebenstraße und nach 100 Metern links auf die Schloßstraße ein. Bald überqueren wir die Bahnlinie und fahren aufwärts nach Heimen. Die Straße knickt rechts zum Dorfplatz ab und führt uns linkshaltend aus dem Ort. Über Unterlangegg und Roßfallen radeln wir jetzt zurück Richtung Seeg. Am Sportplatz halten wir uns rechts, überqueren bald die Bahnlinie und erreichen den Ortsrand von Seeg. Hier fahren wir rechts auf der Wiesleutener Straße zu einer Vorfahrtsstraße, wenige Meter rechts abwärts und links zurück zum Bahnhof Seeg.

Touren-Charakter

Die Tour verläuft durchgängig auf verkehrsarmen Nebenstraßen oder auf Radwegen, die bis auf kurze Abschnitte meist geteert sind. Bis kurz nach dem Schwaltenweiher geht es in sanftem Auf und Ab durch das beschauliche Hügelland. Dann verlangen einige lange und teils steile Anstiege eine gute Kondition. Ein E-Bike wird dringend empfohlen, um die herrliche Tour genießen zu können.

Ausgangspunkt

Bahnhof in Seeg

Endpunkt

Bahnhof in Seeg

Information

Badeplätze Luimoosweiher und Schwaltenweiher westlich von Seeg, Kögelweiher westlich von Zell

SeegÜber dem malerischen Ortskern ragt die Pfarrkirche St. Ulrich auf, die zu den schönsten Rokokokirchen im Allgäu zählt. Sie wird in Anlehnung an die berühmte Wieskirche auch »Kleine Wies« genannt. Der prunkvolle Innenraum ist mit feinen Rocaille-Stukkaturen und prächtigen Altären ausgestattet. Die kunstvollen Deckenfresken zeigen die Schlacht auf dem Lechfeld und die Schlacht von Lepanto.

Eisenberg und Hohenfreyberg

Die beiden auf benachbarten Hügeln errichteten Burgen gehören zu den mächtigsten Burgruinen im Allgäu. Die ältesten Teile von Burg Eisenberg reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, die jüngere Burg Hohenfreyberg wurde Anfang des 15. Jahrhunderts erbaut. Im Dreißigjährigen Krieg wurden beide Burgen angezündet, um den anrückenden Schweden keinen Stützpunkt zu überlassen. Am Fuße des Schlossbergs kann man sich in Zell im kleinen Burgenmuseum informieren.

Speiden

Die herrliche Wallfahrtskirche Maria Hilf wurde Ende des 17. Jahrhunderts erbaut und im 18. Jahrhundert prachtvoll ausgestattet. Der Stuck und die schönen Rokokoaltäre entstanden um 1730, die Holzkanzel um 1745 und die frühklassizistischen Fresken im Jahre 1783. Ursprung der Wallfahrt ist eine südlich der Kirche gelegene Kapelle, die ein Speidener Bürger 1636 als Dank für die Errettung seiner Tochter vor dem Hungertod erbaute. Dort befindet sich auch das verehrte Gnadenbild der Muttergottes. An die grausame Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, in der sich das Drama um die hungernde Tochter abspielte, erinnert rechts des Eingangs in die Wallfahrtskirche ein eindrucksvolles Bild.Im Jahr 1468 erbaute Siegmund-Friedrich von Freyberg zu Eisenberg in Hopferau das erste Schloss im Ostallgäu. Das heutige Bild des Schlosses wird allerdings geprägt von der neugotischen Fassade, die Mitte des 19. Jahrhunderts im Rahmen umfangreicher Umbauarbeiten entstand. Wer eine edle Einkehr sucht, der kann sich im Biergarten des Schlosshotels stärken.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.