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fahrrad

Fahrrad Allgäu: Das Günztal und Ottobeuren

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:15 Std.
Länge:
38.5 km
Aufstieg:
150 m
Abstieg:
150 m

Zum beeindruckenden Benediktinerkloster. Diese Runde führt uns abseits gängiger Touristenrouten durch die Täler der Günz. Der Höhepunkt der Tour ist die gewaltige Klosteranlange von Ottobeuren, die mit ihren weitläufigen Gebäuden und der eindrucksvollen Barock­basilika den Ort überragt.

Beschreibung

Hinauf nach Ottobeuren

Vom Bahnhof Sontheim starten wir nach links und biegen vor den Gleisen rechts in die Hauptstraße. Wir fahren geradewegs durch den Ort und wechseln nach 800 Metern geradeaus auf die Frechenrieder Straße. Wir radeln durch das beschauliche Tal der Östlichen Günz und erreichen bei Hammerschmied eine Kreuzung. Wir folgen den Wegweisern des Kneipp-Radwegs, die uns bis Ottobeuren den Weg vorgeben, rechts nach Frechenrieden. Hier bildet die spätgotische und im Inneren barock ausgestattete Pfarrkirche zusammen mit dem im 17. Jahrhundert erbauten Pfarrhaus ein malerisches Ensemble.

Wir überqueren die Hauptstraße und folgen unterhalb der Kirche der Vorfahrtsstraße nach links. Ein kurzes Stück geht es am Flüsschen Schwelk entlang und dann geradewegs auf der Straße Am Mühlberg aus dem Dorf. Nach zwei Kilometern biegen wir links in einen geteerten Feldweg. Auf ihm radeln wir hinauf nach Wetzlins und dann über eine Wiesenkuppe nach Langenberg. Wir folgen der Querstraße links nach Halbersberg und biegen dort nach rechts. Wir lassen die Räder über eine Vorfahrtsstraße abwärts nach Ottobeuren rollen. Vor dem Freibad fahren wir kurz nach rechts und dann auf der Hauptstraße nach links. Nach kurzer Fahrt biegen wir rechts über die Westliche Günz zum großen Marktplatz im Ortszentrum von Ottobeuren ab.

In weitem Bogen zurück nach Sontheim

Wir radeln über den Marktplatz bis vor die Basilika und biegen hier rechts in die Bergstraße. An ihrem Ende kurz vor der Umgehungsstraße wechseln wir links auf einen Radweg und fahren auf einer Radlerbrücke über die breite Straße. Der Weg schwenkt nach links und führt uns zu einem nahen Abzweig, an dem wir rechts auf den DB-Günztalradweg abbiegen. Wir folgen acht Kilometer dem auf einem Bahndamm verlaufenden Radweg bis nach Westerheim. Hier radeln wir auf einer Vorfahrtsstraße wenige Meter nach links und dann rechts bis vor die Bahnlinie. Wir biegen scharf nach rechts ab und fahren bald links unter der Eisenbahnbrücke hindurch. Dort radeln wir an der Westlichen Günz entlang, bis wir auf eine breite Straße stoßen. Wir folgen ihr nach rechts und biegen im nahen Unterwesterheim links auf die Vorfahrtsstraße ab, die uns geradewegs über die Autobahn nach Günz führt.

Kurz vor dem Ortsende biegen wir links in die Straße Im Steinfeld ein. Nach einem Kilometer überqueren wir die Hauptstraße und treffen bald auf eine Vorfahrtsstraße. Auf ihr geht es links über die Östliche Günz und nach kurzer Fahrt im Weiler Moosmühle rechts in eine Nebenstraße. An der Kreuzung nach den Gebäuden wechseln wir geradewegs auf einen Feldweg, der unterhalb von Daxberg zu einer Straße führt. Wir folgen ihm nach rechts und radeln durch eine Allee nach Erkheim. Nach der Günzbrücke biegen wir links auf die Vorfahrtsstraße ein, die uns in das Ortszentrum führt.

200 Meter nach der Kirche fahren wir über die Östliche Günz geradewegs in eine Nebenstraße, die uns auf der Günzinsel zu einer nahen Kreuzung bringt. Hier linkshaltend geht es über den Fluss und nach wenigen Metern rechts auf der Marktstraße zu einer Vorfahrtsstraße. Wir wechseln geradewegs auf die Schlegelsberger Straße, halten uns an der nächsten Weggabelung links und radeln unter der A 96 hindurch nach Schlegelsberg. Die Dorfstraße führt uns im Bogen durch den Ort und dann abwärts zu einer Vorfahrtsstraße. Wir radeln auf der Hauptstraße nur wenige Meter nach links und danach rechts zu einem Kreisverkehr. Wir folgen dem Radweg nach links, der bald erneut links von der Straße wegknickt und uns an einem Hof vorbei zum Bahndamm führt. Wir halten uns links und fahren an der Bahnstrecke entlang zur Hauptstraße. Auf ihr geht es rechts über die Bahnlinie und rechts zum nahen Bahnhof Sontheim.

Touren-Charakter

Die Tour verläuft fast durchgehend auf verkehrsarmen Nebenstraßen oder verkehrsfreien Rad- und Wirtschaftswegen, die durchwegs geteert sind. Nur kurze Stücke vor Günz und vor Sontheim sind etwas stärker befahren. Der einzige etwas längere, aber nicht allzu steile Anstieg vor Ottobeuren ist mit einem E-Bike leichter zu bewältigen.

Ausgangspunkt

Bahnhof von Sontheim

Endpunkt

Bahnhof von Sontheim

Ottobeuren

Das 764 gegründete Benediktinerkloster Ottobeuren wurde von Karl dem Großen mit reichen Ländereien ausgestattet. Es gewann schnell an Macht und Einfluss, wurde freies Reichsstift und ein weithin beachtetes Zentrum für Wissenschaft und Kunst. Nach zahlreichen Bränden ließ Abt Rupert Neß von Wangen die gesamte Klosteranlage von Grund auf neu errichten. Es entstand die imposante Barock­anlage, die heute Weltruhm genießt.Die 1766 von Johann Michael Fischer vollendete Klosterkirche zur Hl. Dreifaltigkeit beeindruckt schon allein durch ihre Dimensionen. Die Türme sind über 82 Meter hoch, das Gebäude 89 Meter lang und 60 Meter breit. Das prachtvolle, lichtdurchflutete Kirchenschiff genießt dank der aufwendigen architektonischen Gliederung mit Querschiff, Seitennischen und 15 Seitenaltären Weltruhm. Drei Orgeln, von denen zwei fast unverändert seit dem 18. Jahrhundert erhalten blieben, machen die Kirche zu einem beliebten Konzertsaal, in dem regelmäßig Aufführungen stattfinden. Der Hochaltar, die Seitenaltäre, die Kanzel, der Stuck, die Wand- und Deckengemälde, die Orgeln und das Chorgestühl vereinen sich in der Basilika zu einem unvergleichlichen Gesamtkunstwerk.Kaum weniger beeindruckend als die Klosterkirche ist die riesige Klosteranlage, deren Gebäude sich auf einer Fläche von 480 x 430 Metern rund um drei Innenhöfe gruppieren. Die prunkvoll ausgestatteten Zimmer, Säle und Treppenhäuser lohnen ebenso eine Besichtigung wie die herrliche Bibliothek mit ihren 15000 Bänden. Im Kaisersaal, der mit 16 vergoldeten überlebensgroßen Kaiserstatuen ausgestattet ist, finden regelmäßig Konzerte statt. Die in der Klosteranlage untergebrachte Zweigstelle der Staatsgalerie zeigt hauptsächlich altdeutsche Gemälde.

Erkheim

In der katholischen Pfarrkirche mit dem markanten Satteldachturm sind vor allem einige spätgotische Schnitzfiguren sehenswert. Die 1433 erbaute evangelische Pfarrkirche ergibt zusammen mit dem barocken Pfarrhaus ein malerisches Bild. Im Ort haben einige alte Bauernhöfe und Gasthäuser die Jahrhunderte überdauert.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.