JBerg-Verlag
Genussradeln Senioren
fahrrad

Fahrrad Chiemsee-Alpenland: Von Burghausen nach Tittmoning

Anspruch:
mittel
Dauer:
04:00 Std.
Länge:
42 km
Aufstieg:
400 m
Abstieg:
400 m

Zwei Burgen und ein Fluss

Beschreibung

Zum Kloster Raitenhaslach 

Wir starten am Stadtplatz von Burghausen und radeln an der Pfarrkirche St. Jakob vorbei hinunter zum Salzachufer. Zuerst auf der Straße, dann auf einem guten Uferweg erreichen wir nach etwa sechs Kilometern eine Abzweigung, die uns durch einen Hohlweg hinauf zur ehemaligen Prämonstratenserabtei Raitenhaslach führt. Nicht nur der Biergarten ist einen Besuch wert, sondern auch die barocke Klosterkirche mit ihren reichen Deckenfresken. Die fröhlichen Putten entdeckt man am besten mit einem Fernglas. In die Klostergebäude, die aufwendig renoviert wurden, ist die Technische Universität München eingezogen. Weil die Räume für den Unterricht genutzt werden, können sie nicht besichtigt werden. Durch das Hinterland 

Wir verlassen das Klostergelände auf der vom Biergarten her gesehen linken Straße und fahren den Berg etwas aufwärts. Bei der ersten Kreuzung geht es nach rechts, am Sportplatz vorbei und dann aufwärts zur Bundesstraße B 20. Etwas nach links versetzt nehmen wir die schmale Straße rechts, kommen durch Oberhadermark und treffen bei einem Wartehäuschen auf die Markierung des Salzhandelsweges, der wir bis Tittmoning folgen werden. Kurz darauf erreichen wir entlang der Bahnlinie Altötting–Burghausen Pirach. Vor der Bahnschranke überqueren wir die Hauptstraße und fahren auf unserer Seite der Bahn noch knapp 300 Meter weiter. Dann geht es links über die Wiesen und Felder nach Irlhaid, wo wir links in die größere Straße einbiegen. Wir überqueren die Straße nach Trostberg und biegen am Ende von Gattern rechts Richtung Dorfen ab. Kurz vor Dorfen treffen wir auf eine Querstraße. Wir biegen links ein und erreichen Asten. Doch vorher passieren wir noch eine wichtige Stelle: die ehemalige Grenze zwischen Bayern und dem Fürstbistum Salzburg. Man kann sich nicht mehr vorstellen, dass hier einmal ein Schlagbaum stand und Beamte auf beiden Seiten streng darauf achteten, dass kein Unbefugter oder gar ein Schmuggler die Grenze passierte. In Asten sollten wir nicht vergessen, einen Blick in die Kirche zu werfen. Am Hochaltar steht eine wunderschöne Madonna aus dem späten 15. Jh.

Am Ortsausgang von Asten halten wir uns links, fahren am Astener Moorsee (Bademöglichkeit) vorbei zum Weiler Laufing. Hier biegen wir rechts von der Straße ab, passieren eine Biogasanlage und folgen stets den Schildern des Salzhandelsweges. Er führt uns in großem Bogen um den Leitgeringer See (Bademöglichkeit) herum nach Diepling zu einem großen Bauernhof auf der anderen Seite der großen Querstraße. Wir fahren geradeaus am Hof vorbei einen knappen Kilometer zur Straße nach Tittmoning. Dort beginnt ein Radweg, der uns durch ein Neubaugebiet führt. Kurz nach der Allee, die von rechts auf unsere Straße trifft, biegen wir links in den Wald ein. Dem Weg folgend erreichen wir die Wallfahrtskirche Maria Brunn. Ihr aufwendiger Hochaltar birgt das Gnadenbild, eine barocke Muttergottes mit dem Jesuskind auf dem Arm. Das Quellwasser, das auf der Rückseite der Kirche zu Tage tritt, soll bei Augenleiden helfen. Kurz darauf stehen wir vor der Burg. Nach links geht es auf der Fahrstraße steil abwärts zur Altstadt von Tittmoning.

Entlang der Salzach 

Der Rückweg ist sehr einfach. Er beginnt am Stadtplatz von Tittmoning. Wir fahren durch das Burghauser Tor und biegen rechts Richtung Salzach ab. Vor der Brücke geht es zuerst nach rechts, dann unter der Brücke durch auf den Weg neben dem Damm. Der Weg ist zuerst schlechter, aber noch gut mit Tourenrädern befahrbar. Dann kommt eine Stelle, sie ist aber nicht sehr lang, an der man teilweise schieben muss. Hier ist der Boden durch die ständigen Hochwasser sehr sandig. Doch die Mühe lohnt sich, denn nun geht es durch einen wilden Auwald mit uralten Weiden und Erlen, die oft dick mit Moos bewachsen sind. Am Boden wächst Zinnkraut und Schachtelhalm, aber auch das unvermeidliche Springkraut, das sich in den vergangenen Jahrzehnten allenthalben ausgebreitet hat. Immer wieder öffnen sich Schneisen zum Fluss hin und geben den Blick auf die Salzach mit ihren Kiesbänken frei. Dass man diese im Sommer zu einer Rast oder für eine Wassertret-Pause nutzen kann, ist naheliegend. Aber Vorsicht, die Strömung der Salzach ist durchaus respektabel! Knapp sechs Kilometer nach der Brücke, wir sind schon lange wieder auf einem gut zu fahrenden Weg, kommen wir wieder an die alte Grenze zwischen Bayern und Salzburg. Ein Schild weist uns ein Stück den Hang hinauf, dort steht noch der Grenzstein von 1721 und erzählt von den alten Machtverhältnissen. Wir radeln weiter und erreichen an Raitenhaslach vorbei wieder Burghausen mit seinem schönen Stadtplatz.

Touren-Charakter

Schöne Rundtour auf Nebenstraßen oder Radwegen, aber auch auf ungeteerten Wegen und Pfaden. Kurze Stellen des Salzach-Uferwegs sind nach starkem Regen in schlechtem Zustand. Bei Hochwasser wird der Salzachdamm regelmäßig überspült, dann ist die Radtour nicht möglich. Vorher bei der Tourist-Info erfragen

Ausgangspunkt

Burghausen, Stadtplatz

Endpunkt

Burghausen, Stadtplatz

Information

E-Bike Ladestation Burghausen: Stadtplatz, vor Hotel Post, Raitenhaslach: Klosterhof, Asten: Trachtengeschäft Winkelbauer

Burghausen

Die Stadt punktet natürlich mit ihrer herzoglichen Burg, die sich mit ihren 1051Metern Länge als längste Burg der Welt bezeichnet. Sie ist bis auf die Innenräume der Hauptburg frei zugänglich. Ein Spaziergang durch die Burghöfe und ein Besuch der herzoglichen Räume in der Hauptburg sind fast eine Pflicht für jeden Besucher Burghausens. Den weiten Stadtplatz unterhalb der Burg mit der gewaltigen Stadtpfarrkirche St. Jakob kann man am besten von einem der Straßencafés auf sich wirken lassen.

Lust auf mehr?
Genussradeln für Senioren Chiemgau
Erlebe alle Touren aus dem Guide!
30 leichte bis mittelschwere Fahrradtouren für ältere Menschen, die aktiv bleiben wollen, gerne etwas Neues erleben und ihr Leben genießen wollen.
Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.