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fahrrad

Von Tittmoning zum Tachinger See: Radtour in Bayern

Anspruch:
mittel
Dauer:
03:00 Std.
Länge:
35 km
Aufstieg:
390 m
Abstieg:
390 m

Diese Tour führt von Tittmoning in das Bauernland im nördlichen Teil des Rupertiwinkels, der einstmals zum Salzburger Bischofsstaat gehörte. Der malerisch weite Stadtplatz von Tittmoning mit der geschlossenen Fassadenreihe der historischen Bürgerhäuser zeugt bis heute vom einstigen Reichtum. Über dem Ort stellten die salzburger Erzbischöfe dem flussabwärts auf bayerischem Territorium gelegenen Burghausen eine wehrhafte Festung entgegen.

Beschreibung

Wir starten unsere Tour auf dem herrlich weiten, von Häusern im sogenannten Inn-Salzach-Stil eingefassten Stadtplatz von Tittmoning. Wir verlassen den Platz an seiner schmaleren Südseite durch das Laufener oder Salzburger Tor genannte Stadttor und biegen kurz darauf rechts in die Traunsteiner Straße – bis Hof führen uns nun die Wegweiser Benedikt-Radweg und Salzhandelsweg. Nach 300 Metern geht es links in den Zwieselweg und am Ende der Straße geradeaus auf einen Kiesweg, der dem Verlauf der ehemaligen Stichbahnstrecke nach Tittmoning folgt.

Von Tittmoning nach Törring  

Vorbei an den Erläuterungen eines Bienenlehrpfades radeln wir sanft aufwärts, bis der Kiesweg nach gut zwei Kilometern an einer Teerstraße endet. Wir folgen dieser rechts hinauf und biegen nach 300 Metern links in eine Nebenstraße, von der man bei klarer Sicht einen beeindruckenden Blick zu den Hochgipfeln der Berchtesgadener Alpen und zum Dachstein hat. Über Linerding und Gramsam radeln wir zu einer Vorfahrtsstraße, überqueren sie und folgen dem Radweg nach rechts. Kurz darauf biegen wir links in eine Nebenstraße, die uns zu einer Weggabelung bei Holzhausen bringt. Wer zurück zum Bahnhof Wiesmühl will, der folgt geradeaus den Radwegweisern und biegt bald rechts in eine schmale Straße, die durch den Wald zurück zum Bahnhof führt.

Wir halten uns jedoch links und radeln am gotischen Kirchlein von Hof vorbei zu einer Kreuzung. Hier geht es nach rechts und wir folgen nach einem kurzen Anstieg nicht links dem Benedikt-Radweg, sondern fahren geradeaus weiter. Bald radeln wir über die Bahnlinie und treffen auf eine Vorfahrtsstraße. Auf ihr fahren wir kurz nach links und dann rechts in die Schmidbergstraße, die ins Ortszentrum von Törring hinaufführt. Auf einer Querstraße geht es rechts zum nahen Dorfplatz. Auf der rechten Seite des Platzes radeln wir aufwärts und dann rechts an der Kirche vorbei. Nun fahren wir auf der Seestraße aus dem Ort und auf schmaler Teerstraße weiter geradeaus auf die Berge zu. Nach eineinhalb Kilometern treffen wir auf eine Querstraße, der wir nach rechts folgen. Bald liegt links das Wallfahrtskirchlein St. Coloman, das schon wegen seiner herrlichen Lage einen Zwischenstopp wert ist. Vom Hügel, der den Tachinger See überragt, schweift der Blick zu den Alpen. Und wer eine Badepause einlegen will, der kann vom Gotteshaus einen Abstecher hinab zum Seebad Tengling unternehmen, das uns zu Füßen liegt.

Von St. Coloman zum Leitgeringer See  

Unser Weg führt aber auf der schmalen, aussichtsreichen Straße geradewegs am Hügelkamm entlang weiter. Kurz vor Tengling erreichen wir eine Kreuzung, an der wir nicht links zum Dorf hinabfahren, sondern geradeaus. Bevor wir die Landstraße erreichen, halten wir uns an der Kreuzung in Tengling-Thalwies rechts und radeln danach schräg über die Hauptstraße in ein Nebensträßchen. Im Weiler Mönchspoint geht es geradeaus auf einen Wirtschaftsweg und kurz steil aufwärts zu einem Teersträßchen, das uns rechts nach Haus bringt. Wir biegen links in die Landstraße und nach 300 Metern bei nächster Gelegenheit links in eine Nebenstraße ein. Bald radeln wir rechts um ein Kieswerk und sanft aufwärts zu einer Vorfahrtsstraße. Wir fahren wenige Meter nach links und biegen dann rechts in eine zweispurige, aber wenig befahrene Nebenstraße ein. Nach gut zwei Kilometern biegen wir links nach Ollerding ab. Auf schmaler Straße geht es vorbei an den stattlichen Höfen von Ollerding, und nach dem Weiler an der Weggabelung nach links. Aufwärts fahren wir durch die Wiesen zu einem Querweg, auf dem wir links durch Bergham radeln. Vor den letzten Häusern des Weilers halten wir uns links und überqueren nach kurzer Fahrt eine Vorfahrtsstraße. Im nahen Stetten folgen wir links dem schmalen Vorfahrtssträßchen und erreichen bald Zaiselham. Geradeaus geht es zur Gabelung am Ende des Weilers, an der wir rechts dem schmaleren Sträßchen folgen. Wir radeln kurz auf eine Kuppe, von der sich eine berauschende Aussicht zu den Chiemgauer Alpen und zu den Berchtesgadener Bergen mit dem breiten Massiv des Watzmann und dem schroffen Felshorn des Hochkalter bietet. Eine kurze Abfahrt bringt uns anschließend zu einer Kreuzung, an der wir uns rechts halten. Wir gelangen nach Hainbuchreut und rechts um die Gebäude zu einem Wirtschaftsweg, der in den Wald führt. Dort folgen wir an der Kreuzung dem nach rechts schwenkenden Hauptweg, der sich durch den Wald schlängelt und bald die Bahnlinie überquert. Wenig später ist der Waldrand erreicht, und auf schmaler Teerstraße geht es zu einer Kreuzung hinab. Geradeaus – bis Tittmoning leiten uns nun die Wegweiser des Benedikt-Radweges und des Salzhandelsweges – führt uns das Sträßchen bis vor die viel befahrene Landstraße. Von hier kann man einen Abstecher zum nahen Bad am Leitgeringer See machen. Dazu radelt man links parallel zur Hauptstraße bis zur Seitenstraße, die links zum nahen See führt.

Vom Leitgeringer See nach Tittmoning  

Der Weiterweg nach Tittmoning führt jedoch kurz nach rechts und dann links über die Landstraße. Geradewegs fahren wir durch Diepling und gelangen mit herrlichem Bergblick zu einer Vorfahrtsstraße. Jenseits der Straße folgen wir dem Radweg nach links. Nach kurzer Strecke knickt unser Radweg rechts in eine Nebenstraße, an der entlang wir durch Tittmoning-Ponlach radeln. Nach einem Kilometer endet der Radweg und 100 Meter weiter biegen wir links in einen Teerweg ein, der uns kurz steil abwärts zu einer Querstraße bringt. Vor uns liegt jetzt die mächtige Burg Tittmoning, die links schnell erreicht ist. Der Weiterweg biegt aber kurz vor dem Burggraben rechts in das schmale Sträßchen Ponlach, das steil abwärts zu einer Vorfahrtsstraße führt. Auf ihr geht es links zur B20 und wieder links durch das Stadttor auf den historischen Stadtplatz von Tittmoning. Sehens- und Wissenswertes  

Die spätgotische Kirche St. Coloman wurde um 1500 in herrlich aussichtsreicher Lage auf einem Hügel am Nordufer des Tachinger Sees errichtet. Im Inneren besticht das Gotteshaus mit einem wertvollen spätgotischen Flügelaltar von 1515, den original erhaltenen Glasfenstern und gotischen Heiligenfiguren. Eine Besichtigung ist nur während öffentlicher Veranstaltungen möglich. Wer zu einem anderen Zeitpunkt die Kirche besuchen möchte, kann im benachbarten Mesnerhaus den Schlüssel erfragen. Schon in frühgeschichtlicher und römischer Zeit war das Gebiet von Tittmoning besiedelt. Ende des 8.Jh. wurde die Stadt, die während der folgenden tausend Jahre zu Salzburg gehörte, erstmals urkundlich erwähnt. Sehenswert ist neben der gotisch-barocken Pfarrkirche, in der man Gemälde von Cosmas Damian Asam bewundern kann, vor allem der wundervolle Stadtplatz, der sich zwischen Laufener und Burghauser Tor in die Länge streckt. Umgeben wird er von den Fassaden der im Inn-Salzach-Stil erbauten Bürgerhäuser mit ihren horizontalen Giebelwandabschlüssen. Besonders eindrucksvoll ist das Rathaus mit den goldenen Büsten römischer Herrscher an der im Jahr 1711 gestalteten Prunkfassade. Beherrscht wird die Stadt von der mächtigen Burg

Touren-Charakter

Die Tour führt in beständigem Auf und Ab durch das Hügelland westlich der Salzach, die Anstiege sind aber allesamt nicht allzu lang und anstrengend. Steil ist nur die Abfahrt von der Burg Tittmoning hinab ins Stadtzentrum. Großteils auf schmalen, nur schwach befahrenen Nebenstraßen, kürzere Abschnitte auf Wirtschafts- und Radwegen.

Ausgangspunkt

Stadtplatz von Tittmoning

Endpunkt

Stadtplatz von Tittmoning

Route

Tittmoning - St. Coloman (13 km) - Leitgeringer See (31 km) - Tittmoning (35 km)

Museumsburg Tittmoning

Hoch über Tittmoning ragt die mittelalterliche Burg der Salzburger Erzbischöfe auf, die im 17Jh. zu einem Jagdschloss umgebaut wurde. Unsere Tour führt uns direkt am Tor der Burg vorbei, in der interessante Museen untergebracht sind. In 25 im Originalzustand des 17Jh. erhaltenen Räumen zeigt das Heimathaus des Rupertiwinkels seine umfangreichen Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte, darunter nahe der Stadtkirche entdeckte römische Mosaikböden, Volkskunst und vieles mehr. Im Gerbereimuseum wird nicht nur die Geschichte der Lederverarbeitung beleuchtet, sondern Besucher dürfen auch selbst Hand anlegen. Geöffnet sind die Museen vom 1. Mai bis 5.Oktober Mi bis Sa 13–1Uhr. Der Eintritt ist frei.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.