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Die Schwierigkeitsgrade bei Planet Outdoor

Die Touren auf Planet Outdoor gibt es in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die durch Farben gekennzeichnet werden. Hier erklären wir, was die verschiedenen Farben und Schwierigkeitsgrade bedeuten.

Wandergruppe in den Bergen
Wie wird die Schwierigkeit auf Wander-, Kletter- oder Bike-Tour bei Planet Outdoor bewertet? Wir klären auf.© soft_light - stock.adobe.com

Bei Touren auf Planet Outdoor kommen verschiedene Schwierigkeitsbezeichnungen zum Einsatz. So kann eine Wandertour zum beispiel rot, eine Klettertour schwarz mit dem Zusatz VI+ oder ein Klettersteig blau mit dem Zusatz A/B eingestuft sein. Doch was bedeuten die unterschiedlichen Schwierigkeitseinstufungen überhaupt? Wir verraten es dir.

Planet Outdoor bietet dir tausende Touren in den verschiedensten Schwierigkeiten. Dabei decken wir auch einen Großteil der gängigen Outdooraktivitäten - von Wanderungen bis hin zu Skitouren ab. Bei unseren Tourenbeschreibungen verwenden wir ein Farbsystem, das die Schwierigkeitsgrade der verschiedenen Touren unterscheiden

Grundsätzlich haben wir die Farben

  • blau (einfach)
  • rot (mittel)
  • schwarz (schwierig)

im Einsatz. Die Bedeutung der einzelnen Schwierigkeitsgrade kann allerdings je nach Tour variieren. So kann eine blaue Wandertour andere Anforderungen mit sich bringen als eine Klettertour in derselben Farbe. Hier erklären wir dir deshalb die verschiedenen Anforderungen, die die folgenden Aktivitäten mit sich bringen:

Bei Wanderungen

Bei der Schwierigkeitsbewertung von Wanderungen orientieren wir und größtenteils an der Bergwegeklassifikation des DAV. Diese teilt Bergwege in drei durch Farben (blau, rot und schwarz) gekennzeichnete Schwierigkeitsgrade ein. Die Farbkennzeichnung findet sich auch auf Wegschildern des DAV, wie es sie auf vielen Wandertouren in Deutschland gibt, wieder.

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Leicht (blau): Es handelt sich um eine technische und konditionell einfache Wanderung auf guten Wegen und Pfaden. Die Wege sind überwiegend schmal und können auch steil angelegt sein. Sie weisen in der Regel aber keine absturzgefährlichen Passagen auf.

Mittel (rot): Es handelt sich um eine technisch und/oder konditionell mittelschwierige Wanderung, die bereits einen sicheren Tritt und abschnittsweise Schwindelfreiheit erfordert. Die Wege sind überwiegend schmal und können bereits absturzgefährliche Passagen aufweisen. Es können zudem kurze, z.B. durch Drahtseil versicherte Gehpassagen vorkommen.

Schwer (schwarz): Hier handelt es sich um eine technisch und/oder konditionell anspruchsvolle Wanderung, die aufgrund ihrer Länge oder Wegbeschaffenheit unbedingt Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und gute Kondition voraussetzt. Es können vermehrt auch Felspfade mit Seilsicherung vorkommen. Ebenso sind leichte Kletterstellen, die den Gebrauch der Hände erfordern, nicht ausgeschlossen.

Bei Klettersteigen

In Europa gibt es mehrere Systeme zur Klassifizierung von Klettersteigen. Im deutschsprachigen Raum hat sich insbesondere die sogenannte „Schall-Skala“ durchgesetzt, die die Schwierigkeit von Klettersteigen mit Buchstaben des Alphabets (A, B, C, D, E) angibt.

Daneben findet sich bei manchen Touren auch eine Schwierigkeitsbewertung nach der Hüsler-Skala, die Klettersteige in Schwierigkeiten zwischen K1 und K6 einteilt.

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Bei Planet Outdoor wird bei Klettersteigen zusätzlich zu der allgemeinen Schwierigkeit nach unserer Farbskala immer auch eine Klettersteig-Schwierigkeit nach der Schall- oder Hüsler-Skala angegeben. Sie findet sich (wenn nicht anders angegeben) unter "Schwierigkeit" im Feld "Details" auf der Seite der jeweiligen Tour.

Nachfolgend erklären wir, was die jeweiligen Stufen der verschiedenen Klettersteig-Bewertungssysteme bedeuten und welcher Schwierigkeit in Planet Outdoor diese entsprechen:

Bewertung nach SchallBewertung nach HüslerFarbe bei Planet OutdoorBedeutung
A-A/BK1BlauLeicht: Einfache Wege mit Sicherung in Geländercharakter, große Tritte, wenig Armkraft notwendig, kaum ausgesetzt
B-B/CK2RotMittel: Teils schon steileres Felsgelände, es gibt mitunter künstliche Tritthilfen (Bügel, Leitern, etc.)
CK3SchwarzZiemlich schwierig: Oft steil und ausgesetzt, aber mit leichteren Passagen zum Verschnaufen, aufwendig gesichert, viele Stellen sind bereits recht kraftraubend
C/D-DK4SchwarzSchwierig: Mit senkrechten und teils kurzen überhängenden Passagen; kleine Tritte, viel Armkraft erforderlich; weniger künstliche Tritthilfen
D-D/EK5SchwarzExtrem schwierig: Höchster Krafteinsatz über lange Strecken; meist nur noch überhängende oder lange senkrechte Passagen; Kletterschuhe und zusätzliche Sicherung (Bandschlinge, Partnersicherung) wird dringend empfohlen
> E> K5N/ADiese Routen sind nur noch Kletterern vorbehalten.

Bei Klettertouren

Die Schwierigkeit von Klettertouren wird im Alpenraum meist in der sogenannten UIAA-Skala angegeben. Sie gibt die Schwierigkeit einer Kletterroute in römischen Zahlen (I, II, IV, etc.) an. Je höher die Zahl, desto schwieriger ist die Klettertour. Die angegebene Schwierigkeit kann zudem mit „-„ und „+“ weiter konkretisiert werden.

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Eine Tour der Schwierigkeit VI+ ist demnach schwieriger als eine Route im Bereich VI oder eine Tour im Bereich VI-. Die Schwierigkeitsangabe findet sich (wenn nicht anders angegeben) unter "Schwierigkeit" im Feld "Details" auf der Seite der jeweiligen Tour.

Nachfolgend erklären wir, was die jeweiligen Schwierigkeitsgrade nach der UIAA-skala bedeuten und welcher Schwierigkeit in Planet Outdoor diese entsprechen:

Bewertung nach UIAAFarbe bei Planet OutdoorBedeutung
IBlauGeringe Schwierigkeiten. Einfachste Form der Felskletterei (jedoch kein leichtes Gehgelände). Die Hände sind zur Unterstützung des Gleichgewichtes erforderlich. Anfänger müssen am Seil gesichert werden. Schwindelfreiheit ist bereits erforderlich.
IIBlauMäßige Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei, welche die Drei-Punkt-Haltung erforderlich macht.
IIIBlauMittlere Schwierigkeiten. Geübte und erfahrene Kletterer können Passagen dieser Schwierigkeit noch ohne Seilsicherung erklettern. Senkrechte Stellen verlangen bereits Kraftaufwand.
IV

Rot

Große Schwierigkeiten. Hier beginnt die Kletterei schärferer Richtung. Erhebliche Klettererfahrung notwendig. Längere Kletterstellen bedürfen meist mehrerer Zwischensicherungen. Auch geübte und erfahrene Kletterer bewältigen Passagen dieser Schwierigkeit gewöhnlich nicht mehr ohne Seilsicherung.
VRotSehr große Schwierigkeiten. Zunehmende Anzahl an Zwischensicherungen ist die Regel. Erhöhte Anforderungen an körperliche Voraussetzungen, Klettertechnik und Erfahrung. Lange hochalpine Routen im Schwierigkeitsgrad V zählen bereits zu den ganz großen Unternehmungen in den Alpen und außeralpinen Regionen.
VISchwarzÜberaus große Schwierigkeiten. Die Kletterei erfordert weit überdurchschnittliches Können und hervorragenden Trainingsstand. Große Ausgesetztheit, oft verbunden mit kleinen Standplätzen. Passagen dieser Schwierigkeit können in der Regel nur bei guten Bedingungen bezwungen werden.
VIISchwarzAußergewöhnliche Schwierigkeiten. Ein durch gesteigertes Training und verbesserte Ausrüstung erreichter Schwierigkeitsgrad. Auch die besten Kletterer benötigen ein an die Gesteinsart angepasstes Training, um Passagen dieser Schwierigkeit nahe der Sturzgrenze zu meistern. Neben akrobatischem Klettervermögen ist das Beherrschen ausgefeilter Sicherungstechnik unerlässlich.
VIII - XIN/AEine verbale Definition ist hier nicht möglich. Es handelt sich hier um sehr hohe Schwierigkeitsgrade, die fast nur noch von professionellen Kletterern beherrscht werden.

Bei Fahrradtouren

Bei der Schwierigkeitsbeurteilung von Fahrradtouren fließen zwei Kriterien in die Bewertung mit ein, die unterschiedliche Anforderungen an die persönliche Kondition stellen: Die Distanz einer Tourund der Höhenunterschied, der bei bei der Tour bewältigt werden muss.

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So kann eine bei Planet Outdoor als mittelschwierig eingestufte Mountainbiketour relativ kurz sein, ihre Einstufung erhält sie dann jedoch aufgrund des zu überwindenden Höhenunterschieds und den damit einhergehenden Anforderungen an die Kondition. Ebenso werden etwa lange Touren dennoch als anspruchsvoll eingestuft, auch wenn es keinen besonderen Höhenunterschied zu überwinden gilt.

Daneben kann aber auch die Wegbeschaffenheit in die Schwierigkeitsbewertung einer Tour mit hineinspielen. Sind zum Beispiel immer wieder Passagen auf losem Untergrund zu bewältigen, kann die Tour trotz geringer Distanz und niedrigem Höhenunterschied als anspruchsvoll eingestuft werden.

Leicht (blau): Es handelt sich um eine leichte Fahrradtour auf größtenteils befestigten Wegen, die mit einer guten Grundkondition gut zu bewältigen ist. Sowohl gefahrene die Distanz und/oder der Höhenunterschied halten sich in Grenzen (in den meisten Fällen eine Strecke von weniger als 30 Kilometern bei einem Höhenunterschied von unter 200 Höhenmetern).

Mittel (rot): Es handelt sich um eine mittelschwierige Fahrradtour, die bereits eine gute Kondition erfordert und teilweise auch Passagen auf losem Untergrund (Schotterwege, etc.) enthalten kann. Die gefahrene Distanz bewegt sich meist im Bereich zwischen 40 und 60 Kilometern, bei einem Höhenunterschied von 300 bis 400 Höhenmetern.

Schwer (schwarz): Eine anspruchsvolle Fahrradtour, die aufgrund von der zu bewältigenden Distanz oder aufgrund des Höhenunterschieds eine sehr gute Kondition erfordert. Die Touren sind meist länger als 40 Kilometer bei einem Höhenunterschied von meist über 400 Höhenmetern. Passagen auf losem Untergrund oder Stellen, an denen man das Fahrrad schieben muss, sind nicht auszuschließen.

Bei Mountainbiketouren

Für Mountainbiketouren wurde zur objektiven Bewertung der fahrtechnischen Anforderungen von der Deutschen Interessensgemeinschaft Mountainbike e.V. (DIMB) die sogenannte Singletrail-Skala (STS) entworfen. Sie teilt die unterteilt die Schwierigkeit eines Mountainbike-Singletrails in sechs Stufen (S0-S6). Die Bewertung nach STS findet sich (wenn nicht anders angegeben) unter "Schwierigkeit" im Feld "Details" auf der Seite der jeweiligen Tour.

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Nachfolgend erklären wir die Bedeutung der verschiedenen Singletrail-Stufen und welcher Schwierigkeit bei Planet Outdoor sie entsprechen:

Bewertung nach Singletrail-SkalaFarbe bei Planet OutdoorBedeutung
S0BlauEin Singletrail, der keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Es handelt sich meist um flüssig befahrbare Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigtem Schotter. Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen sind nicht zu erwarten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig. Auch ohne Fahrtechniken, die über die grundlegende Beherrschung eines Mountainbikes hinausgehen, ist dieser Singletrail zu bewältigen.
S1BlauMan muss bereits mit kleineren Hindernissen wie flachen Wurzeln und kleinen Steinen rechnen. Sehr aufgrund von vereinzelten Wasserrinnen und Erosionsschäden, der Untergrund kann zudem teilweise nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40% bzw. 22°. Spitzkehren sind nicht zu erwarten. Fahrtechnische Grundkenntnisse (dosiertes Bremsen, Körperverlagerung) sind notwendig.
S2RotMit größeren Wurzeln und Steinen ist zu rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen enge Kurven vor, die Steilheit beträgt teilweisebis zu 70% bzw. 35°. Eine fortgeschrittene Fahrtechnik ist hierfür notwendig (Gewichtsverlagerung, ständige Bremsbereitschaft, Körperspannung, etc.)
S3SchwarzVerblockte Singletrails mit vielen größeren Felsbrocken und/ oder Wurzelpassagen. Hohe Stufen, Spitzkehren und kniffelige Schrägfahrten kommen häufig vor, Rollabschnitte sind selten. Häufig ist auch mit rutschigem Untergrund und losem Geröll zu rechnen, Steilheiten über 70% bzw. 35° sind keine Seltenheit.
S4-S5N/A

Hierbei handelt es sich um sehr anspruchsvolles oder gar extremes Bike-Gelände, das nur noch von absolut versierten Mountainbike-Expert:innen befahren werden kann.

Bei Hochtouren

Ähnlich wie beim Klettern gibt es auch zur Schwierigkeitsbewertung von Hochtouren mehrere Skalen. Ein gängiges Bewertungsmodell ist zum Beispiel die Berg- und Hochtourenskala des Schweizer Alpen-Clubs (SAC). Sie teilt die Schwierigkeit einer Hochtour in mehrere durch Buchstaben bezeichnete Stufen ein und reicht von für leicht bis hin zu EX für extrem schwierig.

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Daneben werden aber auch die Kletterstellen einer Hochtour berücksichtigt, die nach der UIAA-Skala (siehe Punkt "Bei Klettertouren") bewertet werden. Für die Gesamtbewertung einer Route wird die schwierigste Stelle (Schlüsselstelle) herangezogen. Wie bei Klettertouren sind Abstufungen mit + und - möglich.

Die Schwierigkeitsbewertung nach SAC-Skala findet sich (wenn nicht anders angegeben) unter "Schwierigkeit" im Feld "Details" auf der Seite der jeweiligen Tour.

Nachfolgend erklären wir die SAC-Skala im Detail und führen aus, welcher Schwierigkeit bei Planet Outdoor die einzelnen Grade entsprechen:

GradFelsUIAA-GradFirn und GletscherFarbe bei Planet Outdoor
L (leicht)einfaches Gehgelände (Geröll, einfacher Blockgrat)ab Ieinfache Firnhänge, kaum SpaltenBlau
WS (wenig schwierig)meistens noch Gehgelände, erhöhte Trittsicherheit nötig, Kletterstellen übersichtlich und problemlosab IIin der Regel wenig steile Hänge, kurze steilere Passagen, wenig SpaltenBlau
ZS (ziemlich schwierig)wiederholte Sicherung notwendig, längere und exponierte Kletterstellenab IIIsteilere Hänge, gelegentlich Standplatzsicherung, viele Spalten, kleiner BergschrundRot
S (schwierig)guter Routensinn und effiziente Seilhandhabung erforderlich, lange Kletterstellen, erfordern meistens Standplatzsicherungab IVsehr steile Hänge, meistens Standplatzsicherung notwendig, viele Spalten, großer BergschrundSchwarz
SS (sehr schwierig)in den schwierigen Abschnitten durchgehende Standplatzsicherung nötig, anhaltend anspruchsvolle Klettereiab Vanhaltendes Steilgelände, durchgehende StandplatzsicherungSchwarz
AS (äußerst schwierig)Wanddurchstiege, die großes Engagement erfordernab VIsehr steile und senkrechte Stellen, erfordern EisklettereiN/A
EX (extrem schwierig)extrem steile, teilweise überhängende WanddurchstiegeVII und höherEiskletterei extremster RichtungN/A

Bei Schneeschuhtouren

Es gibt mehrere Faktoren, die die Schwierigkeit von Schneeschuhtouren beeinflussen. So entscheiden beispielsweise technische Schwierigkeiten im Laufe der Tour (z.B. steile Anstiege, schmale Wegpassagen oder Querungen), die Tourlänge, die zu bewältigenden Höhenmeter und die benötigten Orientierungsfähigkeiten, wie anspruchsvoll eine Schneeschuhtour bewertet wird.

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Die Beherrschung der richtigen Gehtechnik sowie gute Kenntnisse im Umgang mit Orientierungsmitteln (Karte, Kompass, Höhenmesser oder GPS) und im Bereich der Routenwahl notwendig. Ebenso muss man sich mit der Lawinensituation vor Ort auseinandersetzen und diese richtig beurteilen. Die Mitnahme von einem Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS), Schaufel und Sonde wird dringend empfohlen und ein Blick auf den Lawinenlagebericht ist Pflicht!

Auf Planet Outdoor beurteilen wir die Schwierigkeit von Schneeschuhtouren so:

Leicht (blau): Eine leichte Schneeschuhtour verläuft größtenteils auf Fahrwegen oder in leichtem Wald- oder Almgelände bei geringer Steigung. Es besteht keine Abrutsch- oder Absturzgefahr. Mit Lawinengefahr ist dennoch zu rechnen, augrund dessen sind auch Grundkenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation notwendig.

Mittel (rot): Mittelschwierige Schneeschuhtouren verlangen bereits Orientierungsfähigkeit und genug Ausdauer für mäßig steile Anstiege. Es ist auch mit kurzen, steileren Passagen zu rechnen. Auf Tour besteht Lawinengefahr und Abrutschgefahr mit Verletzungsrisiko. Stellenweise ist auch mit geringer Absturzgefahr zu rechnen. Es werden gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation, grundlegende alpinistische Kenntnisse und eine sichere Gehtechnik vorausgesetzt.

Schwierig (schwarz): Auf schwierige Schneeschuhtouren ist vermehrt mit anspruchsvollen, steilen Wegabschnitten zu rechnen und eine gute Ausdauer wird dringend benötigt. Teilweise gibt es auch steilere Passagen über 35 °. Eine sehr gute Orientierung im Gelände ist notwendig. Hangtraversen und Felsstufen und auch Gletscherpassagen können auftreten. Aufgrund dessen sind sehr gute alpinistische Kenntnisse (Spaltensturzbergung, Knotenkunde, Gehtechnik in Fels, Firn und Eis) sowie gute Kenntnisse im Beurteilen der Lawinensituation ebenfalls notwendig.

Bei Skitouren

Egal, wie anspruchsvoll eine Skitour ist: Wer sich zum Skitourengehen ins Gelände wagt, sollte auf jeden Fall bereits eine gute Skitechnik mitbringen, denn selbst die leichteste Skitour kann bei Bruchharsch, extremem Schneefall, Sturm und Baumbruch zur gefährlichen Herausforderung werden.

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Eine gewissenhafte Auseinandersetzung mit der Lawinensituation vor Ort - inklusive Blick auf den Lawinenlagebericht - gehört ebenfalls dazu. Auch die Mitnahme der Notfallausrüstung - bestehend aus LVS-Gerät, Schaufel und Sonde - ist Pflicht. Letztlich sollte man auch einen fundierten Lawinenkurs besucht haben, um im Notfall sich selbst und andere retten zu können.

Die Schwierigkeit einer Skitour wird auf Planet Outdoor wie folgt angegeben:

Leicht (blau): Die Touren überschreiten 30 Grad nur an wenigen Stellen und sind auch für Anfänger geeignet. Sicheres Abfahren bei schlechtem Schnee sowie einfache Spitzkehren im Aufstieg sind notwendig. Die Touren sind nicht immer lawinensicher.

Mittel (rot): Skitouren über 35 Grad oder leicht darüber. Kurze Engstellen sind möglich. Eine sichere Spitzkehrentechnik ist notwendig und auch Harscheisen müssen gegebenenfalls eingesetzt werden. Im Aufstieg muss Erfahrung in der Anlage von Spuren vorhanden sein. Diese Touren erfordern solide Kenntnisse bei der Beurteilung der Lawinengefahr.

Schwer (schwarz): Anspruchsvolle Skitouren in Gelände über 35 Grad. Felsdurchsetztes Steilgelände oder der Aufstieg in absturzgefährdetem Gelände erfordert bereits bergsteigerische Erfahrung. Bei Gipfelanstiegen kann auch Kletterei an drahtseilversicherten Passagen nötig sein. Eine sichere Aufstiegs- und Abfahrtstechnik ist notwendig. Sichere Lawinenverhältnisse sind die Voraussetzung für die Durchführung der Tour.

Bitte ebenfalls beachten

Bei den hier dargestellten Schwierigkeitsgraden wird stets von guten Weg- und Witterungsverhältnissen ausgegangen. Insbesondere im Gebirge sind die Bedingungen aber stets veränderlich. So können Nässe, Regen oder Schneefall selbst auf einfachen Touren zu massiven Schwierigkeiten führen. Eine eigenverantwortliche Auseinandersetzung mit den Verhältnissen auf der Tour, eine gründliche Tourenplanung und das Mitführen der für die Tour notwendigen Ausrüstung ist daher stets Pflicht.

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Und auch, wenn die auf Planet Outdoor vorgestellten Touren nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert wurden, stellt die dargestellte Beurteilung der Schwierigkeit stets die subjektive Einschätzung unserer Autor:innen dar. Abweichungen zu den hier dargestellten Schwierigkeits-Beurteilungen können wir nicht ausschließen. Aufgrund dessen sind alle unsere Angaben ohne Gewähr.

Bei Unklarheiten oder bei Feedback zu unseren Touren freuen wir uns zu jeder Zeit über eine Mail an redaktion@planetoutdoor.de