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Wandern an der Zugspitze: Garmisch – Kreuzeck – Alpspitze

Anspruch:
schwer
Dauer:
09:00 Std.
Länge:
13 km
Aufstieg:
1000 m
Abstieg:
1000 m

Die sehr anstrengende, von Kletterpassagen durchsetzte Alpspitztour genießt in Könnerkreisen längst den Rang eines Wetterstein- »Klassikers«. Ein einzigartiges Erlebnis, das jedoch mit einigen Mühen erkämpft sein will!

Die beeindruckenden Gipfel von Zugspitze und Alpspitze.wandern, schwer
Die beeindruckenden Gipfel von Zugspitze und Alpspitze.© outdoorpixel - adobe.stock.com

Information

Anreise mit dem Auto: Autobahn München – Garmisch, Garmisch, in Richtung Griesen, dann links abzweigend zur Kreuzeckbahn.

Anreise mit Bus/Bahn: Bahnstation Garmisch, Bus zur Kreuzeckbahn; Zugspitzbahn von Hammersbach zur Kreuzeckbahn-Talstation.

Beschreibung

Nach der Auffahrt zum Kreuzeck (1651 m) steigen wir zunächst auf einem aussichtsvollen Wanderweg in südlicher Richtung zur Hochalm (1704 m) hinauf. Dann geht´s über den Hochalmsattel ins Kar unter den Bernardeinwänden. Über eine Sandreiße und über seilgesicherte Stiege werden die »Schöngänge« und schließlich das Oberkar über den Bernardeinwänden erreicht.

Der Alpspitzgipfel

Am Alpspitzgipfel (2628 m), der über den Ostgrat genommen wird, erwartet uns nicht nur zünftige Kraxlerturbulenz, sondern ebenso eine überwältigende Rundsicht. Vom nahen Blassenkamm geht der Blick zum Waxensteinkamm, zur Wettersteinwand und zum Karwendel. Unter uns zwängt sich das Höllental mit seinem Ferner durch das Felsgewände, gegen Norden gleiten Loisach und Isar silberglänzend ins Flachland hinaus.

Der Abstiegsweg

Der Abstiegsweg senkt sich zunächst über den Südwestgrat in stellenweise drahtseilgesicherter, aber harmloser Kletterei zur Grieskarscharte (2430 m). Dann wird es ernst und höchste Zeit, junge Wegbegleiter gegebenenfalls an die Reepschnur zu nehmen. Das Mathaisenkar, als Fußpunkt des Klettersteigs nahezu 700 Meter senkrecht unter uns, erweckt zunächst beklemmende Perspektiven, aber es geht, behutsam und konzentriert, zwischendrin eine Platte querend, fast ständig an fixierten Drahtseilen entlang.

Der letzte Teil

Der letzte Teil ins Kar verlangt dann nur etwas Orientierungsvermögen, weil sich der Pfad zwischendurch im Geröll nur schwer ausmachen lässt. Jenseits des Schuttstroms setzt jedoch wieder ein deutlich ausgeprägter und rechts weiterführender Weg ein, der sich zuerst etwas mühsam durch kniehohe Wurzelbarrieren schlägt, dann aber zivilisiertere Züge annimmt und durch schattigen Mischwald zur Höllentalangerhütte (1387 m) absteigt. Der letzte Teil des Rückwegs durch die Höllentalklamm nach Hammersbach ist nur noch ein erholsamer Bummel. Geübte werden schließlich noch die 45 Min. zur Kreuzeckbahn-Talstation in Kauf nehmen.

Touren-Charakter

Lange, sehr anspruchsvolle Tour; nur für versierte Könner; nur bei einwandfreier Witterung durchführbar; prachtvoller Hochgebirgsrahmen; idealerweise auf zwei Tage verteilen. Zuverlässig markierte/ beschilderte Wege und Felssteige.

Beste Jahreszeit

Herbst, Sommer

Ausgangspunkt

Garmisch-Partenkirchen, Kreuzeckbahn-Bergstation (1651 m)

Endpunkt

Hammersbach, Haltestelle Zugspitzbahn (758 m), bzw. Ausgangspunkt

Hütten

Hochalm, Höllentalangerhütte, Klamm-Eingangshütte. Keine wegangrenzende Wasserstelle auf der anstrengenden 6-Stunden-Etappe zwischen Hochalm und Höllental!

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.