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Klettern

Region Innsbruck: Maningkogel (2894 m) & Acherkogel (3008 m)

Anspruch:
leicht
Dauer:
10 ½
Länge:
13 km
Aufstieg:
1400 m
Abstieg:
1400 m

Idealer Grat auf den nördlichsten Dreitausender Tirols. Diese großartige Grat-Tour sollte jeder ambitionierte Bergsteiger einmal gemacht haben. Man hat sie aber erst dann ganz im Rucksack, wenn auch der ziemlich alpine Abstieg gemeistert ist.

Schneidig: der Grat zum AcherkogelKlettern, leicht
Schneidig: der Grat zum Acherkogel© Michael Pr.ttel
Beschreibung

Über die Staumauer und einem Fahrweg bergan folgen (Wegweiser Mittertal) bis zu einem Bach. Diesen nicht überqueren, sondern links davon deutlichen Wegspuren bachaufwärts folgen. Man stößt auf einen breiteren, markierten Bergweg und folgt diesem durch den lichten Wald ins freie Mittertal. Über eine Flanke rechts etwas steiler bergan. Nachdem es flacher wird, verlässt man den AV-Weg und hält links über einen breiten Rücken auf die deutliche NO-Kante zu. An einem kleinen See vorbei zum Einstieg etwas rechts vom Grat (Steigspuren).

Dem zunächst einfachen Grat folgend zu einem Steilaufschwung. Über eine steile Plattenstelle (IV) deutlich steiler weiter. Einer leichteren Passage folgt der nächste Steilaufschwung (IV). Weiter immer dem Grat folgend (I–III), bis man plattiges Gelände erreicht, über das man zum Maningkogel (2894 m) kommt. Nun in die Scharte zwischen Maningkogel und Acherkogel und über einen Felsrücken zum Acherkogel-Nordostgrat. Durch einen Kamin (III) geht es steil auf den Grat und dann wieder leichter empor. Der Grat wird steiler und ausgesetzter (III) und leitet schließlich zum Gipfelgrat, der in zunehmend leichterem Blockgelände zum höchsten Punkt führt.

Touren-Charakter

Erst gut markierter Bergweg, dann wegloses Gelände bis zum Einstieg. Der Abstieg erfolgt über eine steile Schrofen- und Geröllflanke, dort gibt es zwei Abseilstellen. Am Grat selbst sichert man an gebohrten Standplätzen, teils aber auch an selbst eingerichteten Ständen (z. B. durch Bandschlingen an Felsköpfen).

Ort

Kühtai (2016 m)

Ausgangspunkt

Staudamm Speicher Längental (1900 m)

Hütten

Dortmunder Hütte (1959 m)

Schlüsselstelle

Zwei plattige Steilaufschwünge im vierten Schwierigkeitsgrad (Bohrhaken), sowie der brüchige, steinschlaggefährdete Abstieg

Abstieg

Vom Hauptgipfel folgt man den Begehungsspuren zum Signalgipfel (Kreuz), kurz vor diesem weist ein verblasster roter Pfeil rechts in die Nordflanke hinunter. Nun den roten Punkten folgend die steile Fels- und Geröllflanke (II) hinab bis zu einer Abseilstelle. Hier zu einem großen Schuttfeld abseilen und auf Steigspuren zu einer weiteren Steilstufe, die man entweder abklettern (rechts) oder abseilen (links) kann. Nun zum kleinen Mattingsee und weiter zum markierten AV-Weg und nach rechts zur Mittertaler Scharte hinauf. Von dort auf gut markiertem Weg durchs Mittertal hinab zur Staumauer des Längental Speichers

Man sollte sich vorab (z. B. auf der Dortmunder Hütte) erkundigen, ob der Abstieg auch schnee- und eisfrei ist. Unbedingt darauf achten, keine Steine loszutreten, um andere Kletterer nicht zu gefährden.

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