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Wandern im Berchtesgadener Land: Watzmannhaus – Falzsteig – Kührointhütte

Anspruch:
mittel
Dauer:
07:00 Std.
Länge:
16 km
Aufstieg:
1360 m
Abstieg:
1360 m

Diese lange Tour führt vom Watzmannhaus über den Falzsteig zur Kühroinhütte im Berchtesgadener Land.

Das Watzmannhauswandern, mittel
Das Watzmannhaus ist das erste Ziel unserer Wanderung.© stock.adobe/ARochau

Information

Bushaltestelle (von/nach Berchtesgaden Bahnhof); PKW-Anfahrt über die B305 von Berchtesgaden bzw. Ramsau (Parkplatz Wimbachbrücke).

Beschreibung

Der Anstieg zum Watzmannhaus (1928 m) beginnt im Wimbachtal bei der Wimbachbrücke. Hinterm Gasthof entweder gleich hinter der Brücke links den Weg (441) einschlagen, der als Forststräßchen Richtung Stubenalm verläuft, oder entscheiden, ob man das erste Wegstück mit einem landschaftlichen Glanzpunkt beginnt und den kleinen Umweg durch die Klamm nimmt und dann erst bei der Wegverzweigung hinter der Klamm nach links (Brücke) zum Hüttenanstiegsweg (hier noch Forststraße) hinüberquert.

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Weg zur Falzalm

Bald wendet sich das Sträßchen nach links; und an dieser Stelle zweigt der Watzmannhausweg rechts ab. Jetzt geht's in weiten Kehren teils recht steil hinauf zur Stubenalm (1160m). Von dort leitet der Weg stetig ansteigend über die Mitterkaser-Diensthütte zur Mitterkaseralm (1420m, Sommerwirtschaft), ab wo man beim Weiterweg einen schönen Blick auf das steil aufragende Horn des Kleinen Watzmann mit seiner schrägen Westwand hat. Hier wird der Weg zum Steig und führt in vielen Kehren zur landschaftlich herrlich gelegenen Falzalm (etwa 1625m) hinauf.

Das Watzmannhaus

Nun weiter am Osthang des Falzköpfls in Serpentinen empor zum Watzmannhaus, das – weithin sichtbar – ausgesprochen exponiert auf dem Falzköpfl-Felssporn steht und einen traumhaften Ausblick gewährt.
Der Rückweg kann auf dem Hinweg erfolgen. Wir wählen hier jedoch für den Abstieg den anspruchsvolleren Weiterweg zur Kührointalm.

Abstieg zur Wimbachbrücke

Abstieg vom Watzmannhaus auf der Anstiegsroute Richtung Falzalm. Von da auf dem gut gesicherten Falzsteig (442) weiter abwärts und ins Gelände unter die Felsausläufer des Watzmann-Hochecks. Bald durch ein lichtes Lärchenwäldchen und vorbei am Wasserbehälter gelangt man zur Kührointhütte (1420m). Von dort teils auf Pfad, teils auf Forststräßchen (Wegweiser und Markierungen beachten) weiter abwärts über Schapbachalm zur Schapbach-Holzstube.
Ab hier weiter dem bequemen Forstweg folgen (nicht mehr Weg 444, der zur Stubenalm ansteigt, bzw. ins Tal nach Schönau führt) bis zur Wimbachbrücke.

Touren-Charakter

Unschwierige, jedoch lange Tour, die Ausdauer verlangt; am Falzsteig ist Trittsicherheit erforderlich. 

Beste Jahreszeit

Frühling, Sommer, Herbst, Winter

Ausgangspunkt

Wimbachbrücke, Schönau/Au

Endpunkt

Wie Ausgangspunkt

Hütten

Watzmannhaus (1928m), Kührointhütte (1420m, privat)
Talunterkünfte: Gasthöfe und Hotels in Ramsau, Schönau und Königssee
Nächste Campingplätze: Simonhof am Taubensee-Ramsau, Grafenlehen in Königssee-Schönau, Mühlleiten

Information

Etwas kleiner, aber dafür höher als der benachbarte Hochkalter ist der Watzmann. Der Watzmann war ein grausamer König, der mit Frau und Kindern zu Stein erstarrte – so erzählt die Sage – und wenn vom Watzmann die Rede ist, handelt es sich nicht um einen Einzelberg, sondern um eine Berggruppe.
Im von Nordost nach Südwest verlaufenden Hauptkamm befinden sich die Gipfel Watzmann-Hocheck (2651m), -Mittelspitze (2713m) und -Südspitze (2712m), wovon nur das unschwierigere Hocheck sich Wanderern erschließt. Von der Mittelspitze verläuft ein Seitenkamm in östlich-nordöstlicher Richtung mit den fünf »Kindern« (das größte mit 2270m die Watzmann-Jungfrau) und dem Kleinen Watzmann (2307m, Watzmann-Frau). Den Watzmann muss man sich komplett zu Fuß erobern.

Das Watzmannhaus

Das ursprüngliche Watzmannhaus entstand bereits 1887/88. Seitdem wurden etliche Umbauten, Erweiterungen und Modernisierungen vorgenommen. Es ist mit modernster Solarenergie bestückt. Als Bergsteigerstützpunkt dient es hauptsächlich für die Ersteigung und Überschreitung des Watzmanns. Der wohl prominenteste Hüttenwirt war von 1888 bis 1905 der Einheimische Johann Grill (der Kederbacher), der Erstbegeher der berühmt-berüchtigten Watzmann-Ostwand.

Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.