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Zeit zum Wandern
wandern

Wandern Zugspitz Region: Auf die Schöttelkarspitze

Anspruch:
mittel
Dauer:
09:00 Std.
Länge:
29.7 km
Aufstieg:
1335 m
Abstieg:
1335 m

Die beiden Soiernseen, eingerahmt von den Berggipfeln, faszinierten bereits König Ludwig II., der dort Jagdhütten errichten ließ. Auch den ehemaligen Reitweg auf die Schöttelkarspitze hat man dem »Kini« zu verdanken.

Beschreibung

Vom Parkplatz bei Krün wandert man zur Isar hinüber und überquert diese auf einer Brücke. An der Wegverzweigung geht es nach links. Die Straße verläuft zuerst am Ufer entlang nordwärts. Bald zweigt nach rechts die teilweise sehr steile durch den Wald verlaufende Forststraße zur Fischbachalm  (2:15Std.) ab. Hier kann man sich für zwei Wege entscheiden: entweder den einfachen ehemaligen Reitweg oder den Lakaiensteig, der zwar etwas ausgesetzt, aber dafür deutlich spannender ist.Kurz nach der Alm biegt nach rechts der Lakaiensteig ab, der bald schmaler wird und Trittsicherheit sowie Schwindelfreiheit verlangt. Die schwierigsten Stellen sind gut mit Drahtseilen versichert. Kurz unterhalb des Soiernhauses folgt man an einer Weggabelung dem rechten Weg und gelangt bald an das Soiernhaus  (3:45 Std.). Die Umgebung der Hütte mit den beiden Seen ist wirklich idyllisch.

Wem dieser Weg zu ausgesetzt ist, der kann natürlich die leichtere Variante nehmen. Hierzu bleibt man an der Fischbachalm auf der Straße, die zuerst ein wenig abwärts bis zum Hundstall führt. Von dort geht es über einige Kehren durch lichten Wald zu den Soiernhäusern, die über ein paar Stufen leicht zu erreichen sind.

Der ehemalige Reitsteig führt hinter der Hütte in Richtung Schöttelkarspitze. Anfangs verläuft er recht bequem in die Höhe. Bald schon wird das Weglein schmaler und windet sich in Serpentinen bis zu einem Sattel unterhalb des Gipfels hinauf. Zum Schluss führen nochmals Serpentinen von Norden auf den Gipfel der Schöttelkarspitze  (5:00 Std.). Auf dem Gipfel errichtete Ludwig II. einen Pavillon, um dort seinen Tee einzunehmen. Vom Pavillon des Märchenkönigs ist nichts mehr zu sehen, glücklicherweise ist die Aussicht vom großen Gipfelkreuz immer noch königlich. Im Südwesten steht das Wetterstein, unterhalb des Gipfels schimmern im Soiernkessel die beiden Soiernseen, und im Süden ragt das Karwendel mit dem nahen Wörner als Blickfang auf.Nach einer ausgiebigen Rast macht man sich an den Abstiegsweg. Dieser verläuft am bekannten Anstiegsweg zurück zum Soiernhaus  (6:00 Std.). Nach der Hütte kann man für den Abstieg zur Fisch­bachalm  (7:15 Std.) wiederum zwischen dem Lakaiensteig und der Forststraße wählen. Von der Alm geht es zurück über die Forststraße zur Isar und zum Parkplatz bei Krün  (9:00 Std.).

Die Soiernumrundung: Eine lohnende Variante für den ausdauernden und geübten Bergwanderer ist die Soiernumrundung. Man folgt dem Weg vom Gipfel kurz nach Norden und unter ihm herum durch ein kleines Felsengewirr zum Feldernkreuz. Die Landschaft wird wieder lieblicher, Wiesen überwiegen. Der Weg verläuft auf oder unterhalb des Kammes zum Feldernkopf, dabei genießt man immer wieder die prächtige Aussicht. An der Reißenden Lahnspitze wird der Weg wieder schuttiger und führt leicht unterhalb des Gipfels entlang. Über problemlose Hänge erreicht man das kleine Gipfelkreuz mit großer Aussicht. Von hier oben ist der Blick auf den Wörner noch eindrucksvoller als von der Schöttelkarspitze aus.

Vom Gipfel wandert man hinab zur Scharte vor der Soiernspitze. Von hier wäre es nicht mehr weit auf den Hauptgipfel der Gruppe, die Soiernspitze. Meistens wird man aber hier oben zufrieden seine Runde beschließen und nach Norden in ein Schuttkar abbiegen. Schnell ist man an den beiden Seen. Hier kann man noch einmal innehalten und die Schönheit der Landschaft genießen. In wenigen Minuten ist man zurück am Soiernhaus. Wie am Anstiegsweg geht es über Lakaiensteig oder Hundstall zurück zur Fischbachalm und weiter nach Krün. Diese lange Tour sollte man auf zwei Tage aufteilen und eine Nacht im Soiernhaus verbringen.

Mit dem Bike: Die Forststraße zur Fischbachalm lässt sich gut mit dem Fahrrad abkürzen, selbst wenn man auf einer steileren Passage vielleicht schieben muss. Der »Abstieg« ist dafür viel bequemer.

Touren-Charakter

Zu Beginn breiter Forstweg, später schmale, teilweise gesicherte Steige

Ort

Krün

Ausgangspunkt

Wanderparkplatz am südöstlichen Ortsende von Krün

Freud & Leid

Die Soiernseen liegen traumhaft im Soiernkessel unterhalb von Schöttelkarspitze und Soiernspitze. Die Anmarschwege zum Soiernhaus sind weit und durch die Forststraße etwas eintönig.

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Bitte beachten!

Für die Richtigkeit und Aktualität der Angaben kann trotz größtmöglicher redaktioneller Sorgfalt keine Haftung übernommen werden. Insbesondere bei GPS Daten können Abweichungen nicht ausgeschlossen werden.
Sicher unterwegs: Ein glücklicher und erfolgreicher Tag in der Natur setzt nicht nur die richtige Vorbereitung, sondern auch auch verantwortungsbewusstes Handeln auf Tour voraus. Das solltet ihr bei der Tourenplanung immer beachten.